Gedanken zu…

Was ist emotionale Abhängigkeit ? Eine Art Unterwerfung auf Raten, die effektivste Verweigerung in die Selbstverantwortung zu gehen. Meist durch Schuldzuweisung auf das Gegenüber projiziert. Man klagt stellvertretend ein, wozu man selbst nicht bereit ist. Wenn mein Partner (Kind/Kollege usw) doch …dann würde es mir besser gehen. Ist es nicht so, dass hier die eigenen Hausaufgaben nicht gemacht werden ? Der Partner soll seine machen ! Nun, es nicht die Aufgabe des Partners, unser Leben lebenswert zu gestalten. Es ist auch nicht die Aufgabe des Partners, dafür zu sorgen, das es uns gut geht. Dafür sind wir alle selbst verantwortlich. Manchmal hilft es schon an der Selbstliebe zu arbeiten, so dass wir diese nicht über den Partner einfordern. Oder, vielleicht in uns zu suchen – was uns denn eigentlich fehlt. Oft unterstellen wir dem Partner (stellvertretend ) Dinge, die eigentlich nur Narben aus unserer eigenen Kindheitserfahrungen sind. Zwar teilweise auch unterbewusst, doch immer noch unverzeihlich auf Ausgleich, bzw Heilung / Wiedergutmachung hoffend. So sollte man doch meinen, dass was wir in uns heilen – wir dem Partner nicht mehr auf`s Butterbrot schmieren müssen. Erfahrungsgemäß ziehen wir immer genau die Menschen in unser Leben, die zu unseren inneren Programmen passen. Ziel wäre die Ängste, Bewertungen, Verurteilungen usw. die wir uns antrainiert oder auch übergestülpt bekommen haben – anzuschauen, zu hinterfragen, und dann friedlich ad acta zu legen.

Die Bereitschaft zur Veränderung – Braucht oft einen Leidensweg ?

Ja und Nein. Es liegt an uns selbst, ob wir erst ein Dauer-Drama benötigen, um irgendwann gezwungener Maßen ein Schlupfloch aus unserem zu Chaos suchen, oder wir mit einer fasst kindlichen Vorfreude den Weg in den Neubeginn gehen. Leiden ist ja nur der innere Aufschrei, ( oft durch körperlicher Symptome /Pathologie ) dass Handlungsbedarf besteht. Was vor 5 oder 10 Jahren einmal stimmig für uns war – kann sich plötzlich als Qual herauskristallisieren. Denn das Leben besteht aus Entwicklung, Wachstum, Auf und Ab, Willkommen heißen u. Verabschieden. Man passt einfach nicht mehr in den ehemals so geliebten Pullover hinein – oder man verliert das Interesse am Arbeitsplatz, vielleicht wurde die einst so passende Freundschaft plötzlich zum Pflichttreffen unter peinlichem Abwägen der Worte. Hält uns Scham und Schuldgefühl, welches im Außen wie eine Flagge vor unseren Augen weht davon ab, unserem sehnen nach Ausbrechen nach zu geben ? Nun eigentlich braucht Veränderung 3 Dinge : Überzeugung, Entscheidung, und ein Ziel. Oder man könnte auch sagen ein überzeugendes Ziel, erleichtert die Entscheidung zur Veränderung. Und ja, dazu dürfen sich die alten Türen schließen. Nein, es ist nicht unsere Pflicht – aber bitte , es ist sehr sehr gesund.

Warum immer nur leiden ? Warum, immer wieder Hürden ?

Alles in Deinem Leben will angenommen werden. Jede Form von Ablehnung, jede Art von Verweigerung, lässt Dich leiden. Wer will schon 10 Jahre lang in der ersten Schulklasse sitzen ? Jede Hürde ist nichts weiter als eine Chance Dein wahres Ich, Deine eigene Kraft, Dein inneres Potenzial zu erkennen. Alles was ist, ist richtig – in jedem Moment. Es liegt an Dir selbst, ob Du es als Herausforderung zum Wachstum – oder als einen weiteren Stolperstein des Schicksals ansiehst !

Das Leben…

Wie oft hast Du schon gedacht an einer Situation zerbrechen zu müssen – und bist doch noch da ? Wie oft dachtest Du, dass Deine Welt untergeht – doch ist es nie geschehen..

Und hast Du nicht bisher jeden Lebensabschnitt der Veränderung überstanden ?

Sicher kannst Du auch über vieles im Nachhinein lächeln, was sich einst wie ein Gang zum Schafott anfühlte.

Fakt ist, dass unser Leben aus verschiedenen Phasen und Abschnitten besteht.

So wie die Natur es uns zeigt : Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

Doch die Natur klagt und wertet nicht. Nein, ein Baum hält im Herbst nicht trotzig an seinen Blättern fest. Denn er hat das innere Wissen, dass es Zeit ist, seine Wurzeln zu schützen

Würde ein Baum oder eine Pflanze sich weigern zu erblühen, weil die Vorstellung des Zerfalls der Schönheit unerträglich ist ? Und wird uns hier nicht gezeigt, wie wichtig es ist, starke Wurzeln zu haben um sämtlichen Stürmen Stand halten zu können ?

Wir beginnen unser Leben, indem der größte Teil von uns (Seelen – Monade) im Universum zurückbleibt. Vielleicht fühlen wir uns deshalb im inkarnierten Zustand oft einsam, und unvollkommen. Doch können wir lernen, uns jederzeit mit unserem höheren Selbst zu verbinden können. Niemand inkarniert alleine, sondern mit einer ganze Schar von Seelengefährten u helfenden Begleitern .

Der beste Weg ein erfülltes, freudiges Leben zu führen ist die Innenschau. Da braucht es kein Fernsehprogramm, keine Ellenbogen-Konkurrenz, und schon gar keine Entmenschlichung durch Feinbilder.

Es ist sehr gesund sich von allem was gegen das Leben ist zu distanzieren. Angst, Hass und Opferdenken rauben unserem Leben nicht nur den Funken der Freude – sondern auch unsere wunderbare Lebenszeit. Mögest auch Du, währen Du diese Zeilen liest, Dein Leben liebevoll umarmen – um vielleicht schon vor Deinem Ableben, Frieden mit allem was ist zu schließen 🙂